Leitlinie Delir-Management in der Langzeitpflege
Die Leitlinie Delir-Management wurde 2017 zwischen dem Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel (INS) sowie den Kantonalverbänden CURAVIVA Baselland und CURAVIVA Basel-Stadt speziell für die Langzeitpflege entwickelt.
Ein Delir ist eine plötzliche Veränderung der Kognition aufgrund einer akuten Dysfunktion des Gehirns im Zusammenhang mit einem Krankheitsgeschehen und kommt normalerweise bei Menschen über 65 Jahren vor. Delire bei älteren Menschen beschleunigen den Abbau von körperlichen und geistigen Fähigkeiten und können die Lebenserwartung verkürzen.
Ziel des Projektes war, eine evidenzbasierte übergeordnete Leitlinie und dazu gehörende Schulungsgrundlagen zur Erfassung und pflegerischen Behandlung von Pflegeheim-Bewohnerinnen und -Bewohnern mit einem Delir zu erstellen. Die Leitlinie ist auf die geriatrische Langzeitpflege ausgerichtet und soll von geschulten Pflegefachpersonen angewendet werden können.
Durch die im Projekt erarbeiteten Resultate soll ein Aspekt der Lebensqualität von Bewohnerinnen und Bewohnern durch rechtzeitige Identifikation, Prävention und Behandlung erhalten und gefördert werden. Bisher bestand in der Schweiz kein standardisiertes Vorgehen in der Prävention, Erkennung und dem Management von Deliren in der Langzeitpflege.
Schulungen Thementräger/in
Ziel ist es, das Produkt (die im Projekt erarbeitete Leitlinie Delir-Management in der Langzeitpflege) und die Schulungen flächendeckend in den Pflegeheimen in den Kantonen Baselland und Basel-Stadt ein- und durchzuführen.
Seit 2018 finden in regelmässigen Abständen Schulungen mit Thementrägerinnen und Thementrägern von verschiedenen Alterszentren und Pflegeheimen aus der ganzen Schweiz statt. Die Kurs werden regelmässig hier publiziert.